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Maßnahmen zur Sicherung vor Muren

Hochwasserschutz in Bayern

Schutz vor Erdrutschen in Hochwasserschutzmaßnahmen integrieren: In Vorderhindelang, einem Ortsteil im Oberallgäu, entsteht eine neue Geschiebedosiersperre. Das Bauwerk soll die Region vor Erdrutschen, sogenannten Murgängen, schützen. Auf Basis eines integralen Wildbachsanierungskonzepts wurde die Gefahr eines Murgangs mit einem Volumen von etwa 10.700 m³ Geschiebe und 1.200 m³ Schwemmholz im Falle eines extremen Hochwassers deutlich. Das aktuelle Schutzsystem am Dorfbach ist auf ein starkes Hochwasser vorbereitet, nicht jedoch auf die Auswirkungen eines Erdrutsches auf die angrenzende Bebauung und deren Einwohner.

Inros Lackner wurde gemeinsam mit dem Ingenieurbüro Kokai vom Wasserwirtschaftsamt Kempten mit den Planungen beauftragt und ist für die Vergabe und Bauüberwachung verantwortlich. Zum Planungsumfang gehören u. a. die Zufahrten, die Konsolidierungs- sowie Geschiebedosiersperre, der Umbau der bestehenden Sperre, die Terminplanung und die Baustellenlogistik. Die Gesamtkosten der Maßnahmen betragen etwa 4,5 Mio. Euro. Im März 2022 wurden erste Rohre zur Umleitung des Dorfbachs verlegt, um die Bauarbeiten weitestgehend im Trockenen zu ermöglichen.

Quelle: allgaeuer-anzeigeblatt.de