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Nachhaltige Hafenentwicklung in Aarhus

Landstrom für Containerschiffe

Der Hafen von Aarhus setzt einen bedeutenden Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und CO₂-Reduktion: Durch die Installation einer modernen Landstromversorgung für Containerschiffe wird die Umweltbelastung des größten Handels- und Industriehafens Dänemarks in den kommenden Jahren erheblich gesenkt. Inros Lackner übernimmt hat in diesem zukunftsweisenden Projekt die Planung und Ausschreibung übernommen und begleitet beratend den Bauherren in der Realisierung. Die Umsetzung erfolgt in zwei Phasen bis 2030, mit dem Ziel, internationale Standards zu erfüllen und höchste Flexibilität in der Energieversorgung der Schiffe zu gewährleisten.

Das Landstromsystem wird eine der fortschrittlichsten Anlagen in Europa für Containerschiffe sein. Künftig können die Schiffe ihre Dieselgeneratoren während ihres Aufenthalts im Hafen abschalten und auf nachhaltige Landstromversorgung mit Ökostrom umschalten. Das System wird in der Lage sein, gleichzeitig bis zu fünf Containerschiffe mit Strom zu versorgen. Im Rahmen des „OPS Network“-Projekts, das auch andere europäische Häfen wie Göteborg, Bremerhaven und Stockholm umfasst, werden bis 2030 weitere Standorte für die Landstromversorgung nachgerüstet. Das Projekt wird durch den EU-Fonds „Connecting Europe Facilities“ mit einer Förderung von 18,8 Millionen Euro unterstützt.

„Das Landstromprojekt in Aarhus ist ein hervorragendes Beispiel für die produktive und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die wir stets mit unseren Kunden anstreben. Mit einem klaren Fokus auf Nachhaltigkeit tragen wir aktiv zur Dekarbonisierung der Containerschifffahrt bei. Es ist großartig zu sehen, wie unsere Designlösungen helfen, die Schifffahrtsindustrie umweltfreundlicher zu gestalten.“ Tobias Günzl, Bereichsleiter Wasserbau

Projektstatus und Fortschritt
Die Ausschreibungsverfahren für die Hauptkomponenten des Landstromsystems wurden im Dezember 2024 abgeschlossen. Die Aufträge für die Landstromversorgung gingen an PowerCon A/S, während SFT/IGUS für das Kabelmanagementsystem verantwortlich ist. Die erste Phase des Projekts, die mit rund 12 Millionen Euro veranschlagt ist, hat bereits begonnen und soll bis 2026 abgeschlossen sein. Die Erweiterungsphase ist bis 2030 geplant.