Kaiserschleuse, Bremerhaven
Neubau für größere Schiffsabmessungen
Es war das größte Projekt dieser Art in Europa. Ein Neubau ersetzt die 1897 fertig gestellte Kaiserschleuse, die zusammen mit der Nordschleuse die Einfahrt zum Überseehafen in Bremerhaven sichert. Die Schleusenabmessungen der alten Kaiserschleuse waren zu klein für die großen Autofrachter. Sie mussten auf ihrem Weg zum Autohafen einen Umweg über die Nordschleuse nehmen, die dadurch zusätzlich stark belastet wurde. Die neue Schleuse wurde an gleicher Stelle mit einer nutzbaren Breite von 55 m und eine Kammerlänge von ca. 305 m errichtet.
Die Schleusenkammer besteht aus Stahlspundwänden mit einer Sohlensicherung und weist als Teil der Hochwasserschutzlinie eine doppelte Verschlusssicherheit auf. Schiebetore dienen als Straßenüberfahrt und ein Dücker unter dem Außenhaupt nimmt die kreuzenden Medien auf. Zusammen mit der Schleuse wird auch der äußere Vorhafen einschließlich des Schlepperhafens ausgebaut. In Arbeitsgemeinschaft mit WTM Engineers und Maierform Maritime Technology wurde die Entwurfsplanung erstellt. Die Vergabe der Baumaßnahme erfolgte im Rahmen eines wettbewerblichen Dialogs.
Luftbild: ©bremenports