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Bahnhofsbrücke Lübeck
Fertigstellung des ersten Bauabschnitts

Die 7-feldrige Stahlverbundbrücke in der Fackenburger Allee wurde 1907 fertiggestellt. Nach über 115 Jahren intensiver Nutzung war dringend ein Ersatzneubau erforderlich, der dem aktuellen Verkehr standhalten kann. Täglich querten 40.000 Kraftfahrzeuge, 1.200 Radfahrende und 12 Buslinien das Bauwerk mit nur vier Fahrstreifen. Der neue Überbau wird nun um 8,5 m verbreitert und integriert auf einer Brückenlänge von 74,5 m stadteinwärts zusätzlich eine separate Busspur und stadtauswärts einen zusätzlichen Rechtsabbiegestreifen in den Straßenquerschnitt. Wegen der neun elektrifizierten Gleise unterhalb der Bahnhofsbrücke wird unter Einhaltung langfristig geplanter Bahnsperrpausen gebaut. Damit der Bahnverkehr auch während der Bauphase weitgehend aufrechterhalten werden kann, mussten einzelne Bahngleise zeitversetzt gesperrt werden. Die Einhebung massiver Trägerpakete für den Überbau der neuen Brücke sowie die Beton- und Ausrüstungsarbeiten erfolgten zum Teil nachts. Inros Lackner war im Auftrag der Hansestadt Lübeck für die Vor-, Entwurfs-, Ausschreibungs- und Ausführungsplanung zuzüglich der Bauoberleitung verantwortlich. Die Planungsleistung wurde mit der BIM-Arbeitsweise erbracht.

Am 31. Oktober 2022 wurde der erste Bauabschnitt abgeschlossen. Mit der Inbetriebnahme konnte der Verkehr zweistreifig über das erste neue Teilbauwerk geleitet werden, das auf Behelfsunterbauten in temporär verschobener Lage gebaut wurde. Auf den stadtauswärtigen Widerlagern werden beide Teilüberbauten im Endzustand über eine Rahmenecke biegesteif eingespannt, wodurch der Brückenfestpunkt definiert wird.