Nachhaltig handeln, jeder Schritt zählt!
Strategisch lässt sich eine nachhaltige Entwicklung durch die drei Prinzipien: Effizienz, Konsistenz und Suffizienz umsetzen.
Effizienz beschreibt die Verbesserung des Verhältnisses von Aufwand und Nutzen. Mit Konsistenz wird dasselbe auf anderem Weg mit weniger Mitteln erreicht. Von Suffizienz spricht man, wenn eine ausreichende Funktion mit weniger Mitteln erreicht wird. Alle drei Prinzipien beschreiben unterschiedliche Wege zur Umsetzung einer nachhaltigen Entwicklung. Ein Hindernis bilden dabei eingefahrene Verhaltens- und Denkweisen. Zu oft wird an alten Gewohnheiten festgehalten und gebräuchliche Verfahrensweisen bzw. Lösungsansätze nicht infrage gestellt. Dies muss sich zum Wohl kommender Generationen ändern. Dafür muss ein einheitliches Verständnis für das Thema „Nachhaltigkeit“ entwickelt und in die Unternehmen getragen werden. Zum Beispiel ist es für die nachhaltige Planung eines Gebäudes nicht ausreichend, den Energiebedarf und den CO2-Ausstoß im Lebenszyklus zu reduzieren. Nachhaltiges Bauen steht auch für den Einsatz regionaler, nachwachsender ökologischer Materialien, die Langlebigkeit von Baustoffen und Bauprodukten und die Vermeidung von gesundheitlichen Beeinträchtigungen durch die Baukonstruktion. Die Berücksichtigung dieser Aspekte sichert die Zukunftsfähigkeit und somit die Werthaltigkeit von Baukonstruktionen. Dieses Wissen muss in die Beratung durch Architekten und Ingenieure einfließen, um Auftraggeber zu überzeugen. Denn Nachhaltigkeit ist nach wie vor eine freiwillige Zielsetzung des Auftraggebers und die entscheidenden gesetzlichen Vorschriften fehlen. Wo steht die Branche? Welche Schritte werden gegangen und welche Hürden gibt es?