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Digitale Zwillinge

Frischer Wind im Wasserbau mit BIM und GIS
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Im Wasserbau stehen die Planer vor großen Herausforderungen, insbesondere dort, wo strenge Umweltschutzauflagen gelten. Hier müssen nicht nur der Boden und die Gewässer, sondern auch die biologische Vielfalt, die Gesundheit der Menschen und das kulturelle Erbe berücksichtigt werden. Projekte in diesem Bereich brauchen oft viele Jahre bis zur Genehmigung, weil zahlreiche Fragen geklärt werden müssen – insbesondere in Bezug auf Natur- und Umweltschutz. Hier kommen die digitalen Zwillinge ins Spiel: Building Information Modeling (BIM) und Geographical Information Systems (GIS) helfen dabei, die komplexen Auswirkungen eines Bauvorhabens klar und transparent darzustellen, bevor die eigentlichen Bauarbeiten beginnen. Durch diese Integration lassen sich Projekte nicht nur digital visualisieren, sondern auch wichtige Umwelt- und soziodemografische Daten effektiv in den Planungsprozess einbinden. Das Ergebnis: eine transparente Kommunikation mit allen Beteiligten und eine st.ndige Berücksichtigung von Umweltaspekten sowie Anliegen der betroffenen Gemeinschaften.

Gelebte Transformation

Inros Lackner geht neue Wege in der Wasserbauplanung durch die Einführung der AEC Project Delivery Subskription von Esri Deutschland. Die innovative Plattform ermöglicht es unserem Team, nahtlos mit Abteilungen, Projektpartnern und Behörden zusammenzuarbeiten, und schafft einen dedizierten Raum für umfangreiche GIS- und BIM-Daten. Diese werden miteinander verknüpft und im räumlichen Kontext dargestellt. Die Abkopplung von unserem firmeneigenen ArcGIS-Online-Zugang gewährleistet, dass nur autorisierte Personen spezifische Daten laden, ansehen und bearbeiten können. Diese Lösung führt zu mehr Sicherheit, einer erheblichen Steigerung der Effizienz und reduziert Datenverluste. Durch die Visualisierung des Projektstandes mit ArcGIS-Online-Tools und die Einbindung der Öffentlichkeit in späteren Planungsphasen über Web-Apps stärken wir die Zusammenarbeit und schaffen mehr Transparenz in den verschiedenen Projektphasen.

Digitale Zwillinge, die mit ArcGIS erstellt werden, erfassen und visualisieren die wesentlichen Kontextfaktoren eines Projekts. Im Wasserbau stellt ein digitaler Zwilling nicht nur die physischen und funktionalen Eigenschaften einer Anlage dar, sondern integriert auch dynamische Daten aus der Betriebsphase. Dies ermöglicht es den Planern, den aktuellen Zustand eines Objekts zu überwachen und zukünftige Entwicklungen zu simulieren.

„Ähnlich wie Google Maps und Co. unsere Art, die Welt zu erkunden, revolutioniert haben, verändern BIM und Web-GIS grundlegend, wie Bauvorhaben geplant, realisiert und betrieben werden. Die entscheidenden Erfolgsfaktoren dieser Entwicklung sind eine überzeugende Funktionalität der eingesetzten Systeme und deren einfache und intuitive Bedienbarkeit.“ (Torsten Retzlaff, Geschäftsführender Direktor)

ArcGIS als Kommunikationsplattform

Die digitalen Zwillinge BIM und GIS fungieren zudem als Kommunikationsbrücke. Die visuelle Darstellung eines Projekts in seiner Umgebung verbessert die tägliche Zusammenarbeit mit allen Stakeholdern erheblich. Dadurch können selbst komplexe Sachverhalte verständlich gemacht und von allen Beteiligten nachvollzogen werden. Diese partizipative Herangehensweise erhöht die Akzeptanz von Bauvorhaben und ermöglicht es, Projekte aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten und auf spezielle Bedürfnisse einzugehen.

BIM konzentriert sich auf das Bauvorhaben selbst, während GIS den notwendigen Kontext liefert. Dies ist besonders wichtig für Änderungen im Projektverlauf und die Sicherstellung der Genehmigungsfähigkeit. Die Integration beider Systeme ermöglicht es allen Beteiligten, jederzeit auf dem gleichen Wissensstand zu bleiben. Dieser Prozess spart Zeit, da er leicht replizierbar ist. Datenbearbeitung, Datenerfassung im Feld, Visualisierung, die Einbindung von BIM- und CAD-Daten und das Teilen von Projektinhalten auch in informationskritischem Kontext ist deutlich leichter als mit dem Open-Source-Vorgänger.

ArcGIS unterstützt die Gestaltung effizienterer Planungsprozesse, indem entscheidende Umwelt- und Genehmigungsaspekte frühzeitig berücksichtigt werden. Dadurch können Planungs-, Bau- und Genehmigungszeiten deutlich verkürzt werden. Inros Lackner nutzt ArcGIS nicht nur als Planungstool, sondern vor allem als Plattform für die Kommunikation zwischen den Projektbeteiligten und den Genehmigungsbehörden.

Fazit

Die digitalen Zwillinge sind nicht nur im Wasserbau, sondern im gesamten Infrastrukturbereich ein Gamechanger. Sie ermöglichen es, Projekte effizienter zu planen und umzusetzen und tragen gleichzeitig dazu bei, den Betrieb und die Instandhaltung von Bauwerken nachhaltiger zu gestalten. Angesichts der globalen Herausforderungen wird die Bedeutung dieser Technologie in den kommenden Jahren weiter zunehmen.

 

Weitere Angaben

• Effizienter und nachhaltiger planen
• Digitale „Revolution“ im Wasserbau
• Komplexe Auswirkungen frühzeitig erkennen
• AEC Project Delivery Subskription von Esri Deutschland
• Optimierte langfristige Wartung und Überwachung
• Erfassung dynamischer Daten
• Visuelle Kommunikationsbrücke für alle Beteiligten