Stadtschleuse, Kassel
Durch die Herabstufung der Fulda zur „sonstigen Wasserstraße“ verlor die Stadtschleuse Kassel für die Großschifffahrt an Bedeutung. In Verbindung mit dem eingeschränkten Bauzustand wurde das Bauwerk durch die Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes stillgelegt. Die Stadt übernahm die Schleuse vom Bund, der sich mit 50 Prozent an den Baukosten des Ersatzneubaus beteiligte. Die alte Schleusenkammer aus dem Jahr 1913 wurde für den Neubau leergepumpt und diente als Baugrube für die neue Stahlbeton-Schleuse. Diese ist deutlich kleiner und passt sich an die Dimensionen der benachbarten Schleusen an. Besondere Herausforderungen bei diesem Projekt waren die Denkmalschutzanforderungen, die schwierigen Zufahrtsbedingungen zum Baufeld sowie die einzuplanende Querung des Baufeldes durch Wassersportler während der Bauphase.
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Auftraggeber
KASSELWASSER, Eigenbetrieb der Stadt KasselPlanung
2018-2023Realisierung
2021-2023Planungsumfang
Generalplanung