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Workshop des Arbeitskreises „Nachhaltiges Bauen”

Ökobilanzierung im Brückenbau

Steigende CO2-Emissionen, Ressourcenknappheit und der damit verbundene Klimawandel verlangen einen Wandel in unserem Arbeitsalltag.  Bei INROS LACKNER setzen wir uns intensiv damit auseinander. Unser Arbeitskreis für „Nachhaltiges Bauen“ recherchiert und dokumentiert relevante Informationen und bereitet diese im gesamten Unternehmen auf.

Ein aktuelles Thema ist die Ökobilanzierung von Brückenbauwerken. Im Vergleich zum Hochbau existieren im Brückenbau keine fest definierten Nachhaltigkeitsbewertungssysteme mit Grenzwerten für den Ressourcen- und Energieverbrauch. Am Beispiel von realisierten Brückenbauprojekten hat sich der Arbeitskreis mit dem Thema Ökobilanzierung von Brückenbauwerken auseinandergesetzt und gibt dieses Wissen in internen Workshops „Ökobilanzierung im Brückenbau” an die Mitarbeitenden weiter. Als Grundlage dienen jeweils die Mengenermittlungen aus der Vor- und Entwurfsplanung. Die Ergebnisse der Workshops geben einen ersten Überblick über den Verbrauch verschiedener bereits geplanter Brückenbauprojekte und zeigen Optimierungspotenziale auf.

Für die Auswertung wurden das Erwärmungspotential und der Ressourcenverbrauch der erneuerbaren Primärenergie über den Lebenszyklus A-C (Cradle to Grave) und Lebenszyklus A-D (Cradle to Cradle) betrachtet, grafisch dargestellt und in Bezug auf die Spannweiten der Brücken ausgewertet. Die Ergebnisse zeigen einen linearen Zusammenhang zwischen der Spannweite und den ökologischen Eigenschaften. Dieser kann z. B. durch schwierige Standortmerkmale und ein noch nicht ausgeschöpftes Optimierungspotential des Überbauquerschnitts negativ oder durch ein großes Recyclingpotential des gewählten Baumaterials positiv beeinflusst werden. Im Vergleich zum Hochbau sollte eine Bewertung standortbezogen erfolgen.

Die vorhandene Datengrundlage der ökologischen Eigenschaften von Bauwerken werden kontinuierlich erweitert, um zukünftige Planungen von Bauwerken anhand von Referenzwerten weiter zu optimieren.